Bei einer Bestenliste ist es wie bei einer Fußballmannschaft: Man sollte nicht die besten elf Spieler, sondern die beste Elf aufstellen; also die Spieler, die als Mannschaft am besten harmonieren. Auch bei meiner Liste der besten Schriften versuche ich eine gut ausgewogene, harmonische und doch abwechslungsreiche Übersicht zusammenzustellen. Und der Rest ist nicht unbedingt schlechter. Deshalb gibt es auch keine »Honorable Mentions« mehr, sondern eine große Liste mit einigen subjektiven Hervorhebungen. Viel Spaß!
Selten ist es so einfach, einen von zehn Favoriten aus Hunderten neuer Schriften auszusuchen. Odesta war Liebe auf den ersten Blick – vielleicht, weil sie für die Liebe gestaltet wurde!
Swiss Typefaces beglückt mit einer neuen Didot-Interpretation: Details zum Verlieben, drei optische Größen zum ernsthaften Arbeiten und eine Serifenlose zum Spielen.
Ein Augenzwinkern in eine Schrift einzubauen, ohne sie deshalb lächerlich oder unbrauchbar zu machen, das versuchen wenige, und das gelingt fast niemandem. Frank Grießhammer hat es während seines Studiums geschafft und die Schrift nun endlich fertiggestellt.
Laurenz Brunner hat trotz einer wahren Flut von geometrischen Serifenlosen nach dem Helvetica-Genre nun auch das Futura-Genre um eine herausragende Interpretation bereichert.
Ursprünglich speziell für seine innovative Zeitschrift Works That Work gestaltet, macht Peter Biľak diese extrem gut (aus)gebaute holländische Schönheit nun jedem zugänglich.
Wo andere eine Unmenge an Fettegraden, Glyphen und OpenType-Featurecodezeilen brauchen um eine Schrift lebendig werden zu lassen, reicht Laura Meseguer ein einziger schlanker Font.
Duplicate von Christian Schwartz, Miguel Reyes (Commercial Type)
Nicht nur für den Antique-Olive-Liebhaber ein wahrer Grund zur Freude: Endlich eine zeitgemäße Interpretation des Klassikers von Roger Excoffon, begleitet von zwei exquisiten Serifen-Partnern.
Außer Konkurrenz:
FF Mark von Hannes von Döhren, Christoph Koeberlin, FontFont Type Department (FontFont)
Ob es eine der besten Schriften des Jahres ist, kann ich nicht beurteilen. Für mich ist meine erste Veröffentlichung jedoch eine ganz besondere.